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2011 - DON CAMILLO UND SEINE HERDE

Die Geschichte

Die Freilicht-Festspiele Vohburg bringen im Juli 2011 den 2. Teil der weltberühmten Don Camillo Geschichten auf ihre Bühnenbretter im historischen Burghof. Wieder werden die Zuschauer einen „Bayerischen Don Camillo“ erleben, der sich so manches Scharmützel mit seinem Widersacher, dem roten Bürgermeister Peppone, liefert.

Das neue Stück trägt den Titel „Don Camillo und seine Herde“. Es verspricht nicht weniger Charme und Witz wie der erste Teil, den die Vohburger vor vier Jahren mit großem Erfolg inszenierten.

Bereits im Jahre 2007 hat die Kolpingsfamilie Vohburg dem Burgberg italienisches „flair“ eingehaucht und Don Camillo gegen Peppone intrigieren lassen. Knapp 9000 begeisterte Zuschauer haben damals das Spektakel mit lebendigen Massenszenen, mit Vespas und Apes auf der „piazza“ und die „intimen“ Gespräche zwischen dem Priester und seinem Herrn verfolgt. 

Schauplatz ist die "kleine Welt" eines Dorfes irgendwo in der Po-Ebene. Der eigensinnige Pfarrer und der ebenso starrköpfige Bürgermeister bestimmen mit ihrem täglichen Klein­krieg das Geschehen. Wenn Don Camillo die Kom­munisten wieder einmal etwas zu hitzig bekämpft hat, ruft ihn Jesus im Zwie­gespräch zur Ordnung. Reumütig muss sich Don Camillo den göttlichen Ratschlägen beugen – oder er nutzt sie geschickt zu seinem Vorteil aus. So verhärtet die ideologischen Fronten auch sein mögen, Guareschis Kontrahen­ten sind gutmütige Dickschädel. Im Notfall eilen der Kommunist und der Katholik einander – wenn auch widerstrebend – zu Hilfe. Gerade die Darstellung von Jesus, dem Herrn – durchaus „lebendig“ interpretiert verleiht dem Stück eine würzige Note, so dass sich dieses von vielen anderen Inszenierungen abhebt.

Auch die Fortsetzung der amüsanten Rivalität zwischen dem kampfeslustigen Landpfarrer Don Camillo und dem heißblütigen "roten" Bürgermeister Peppone beglückt durch ihren umwerfenden Humor und ihre versöhnliche Menschlichkeit. Zwar lassen die alten Rivalen in ihren Auseinandersetzungen manchmal sogar die Fäuste sprechen, aber augenzwinkernd bleiben sie ansonsten faire Gegner, die beide das Herz auf dem rechten Fleck haben.

Giovanni Guareschi’s zweiter Roman lebt wie sein Erstlingswerk von den Eifersüchteleien zwischen den beiden Widersachern.

Das Leben in dem kleinen Dorf Brescello ist nach wie vor von den Streitereien der Konservativen mit den Kommunisten geprägt. Die Situation wird durch eine Schlagzeile in der Tagespresse noch weiter verschärft. Don Camillo muss nach den ersten Hochrechnungen der Parlamentswahlen um sein Leben fürchten, während Mutmaßungen und Intrigen in einer schlagkräftigen Keilerei zwischen den Kirchenbänken gipfeln. Daraufhin muss der streitbare Pfarrer seinen lieb gewonnenen Ort auf Geheiß des Bischofs verlassen und findet sich in einem kleinen Bergdorf wieder. Bald finden die verlorenen Schafe seiner alten Gemeinde den Weg in die kleine Kapelle, sie suchen Zuflucht und berichten ihm über die Vorkommnisse unten im Dorf.…

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